50 Schlafmythen Buch - Buch - Seite 26
Hier kann mit verschiedenen Materialien, Materialentnahmen
oder Schichten gearbeitet werden. Je aufwendiger die
Verarbeitung ist, desto besser kann sich die Matratze dem Körper
anpassen. Dennoch gibt es keine automatische Anpassung.
Mein Tipp
Es geht nicht um die Anzahl der Zonen. Entscheidend ist, ob die
Zonen der Matratze zu Deiner Schulterbreite, Deinem Taillenumfang, Deiner Beckenbreite und Deiner Hohlkreuzausprägung
passen. Der Großteil der ergonomischen Anpassung geschieht
ohnehin durch den Unterbau, und die Matratze muss diese nur
bestmöglich ergänzen.
Schlafnavigation #18
Eine Matratze muss fest sein!
Ja, aber nur wenn Du sehr viel Gewicht auf die Waage bringst!
Ansonsten ist diese Aussage nicht nur überholt, sondern auch
falsch und kann gesundheitliche Probleme verursachen. In keiner
medizinischen Welt ist es gut, Druck auf Gelenke, Blutgefäße und
Muskulatur auszuüben. Die Vorstellung, dass eine Matratze fest
sein muss, stammt aus einer Zeit, in der Federungen nicht stabil
waren und Matratzen keine Zonen hatten. Damals konnte man in
zu weichen Matratzen einsinken und Rückenschmerzen
bekommen. Daher kamen Menschen auf die Idee, Türen unter die
Matratze zu legen, um das Durchhängen zu verhindern.
Diese Aussage ist längst überholt und stammt aus einer Zeit, in
der es noch keine Handys und E-Mails gab. Wer heute noch an
dieser Aussage festhält, lebt wahrscheinlich noch im alten
Jahrtausend. Was bis heute gilt, ist, dass man nicht in der Mitte
der Matratze durchhängen darf. Aber wenn die Wirbelsäule in
Seitenlage gerade ist, spielt es keine Rolle, ob man 3 oder 13 cm
in die Matratze einsinkt. Und wie kann das funktionieren? Indem
die Zonen der Matratze zur individuellen Körperform passen und
der Unterbau ergonomisch perfekt eingestellt ist.
Eine Matratze muss einfach die perfekte Mischung aus
Druckentlastung und Unterstützung bieten.
Mein Tipp
Wenn Dir jemand sagt, dass man "fest" schlafen muss, wechsel
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