FIT-FOR SLEEP Onlinekurs - Flipbook - Seite 34
Regeneration
Tag 25
Im Grunde genommen sind wir alle Leistungssportler:innen. Jeden Tag
sollen wir Höchstleistungen erbringen: bei der Arbeit, in der Familie,
beim Sport. Die Liste kann beliebig erweitert werden.
Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. Wir sind durchaus für
Stress gemacht und gut gewappnet. Unser Organismus ist äußerst
anpassungsfähig und daher in der Lage, sich auf immer neue
Umweltbedingungen einzustellen. Alles, was er dafür braucht, sind
Energie und ausreichende Erholung.
Am besten lässt sich das Prinzip der Regeneration am Beispiel Sport und
Training erläutern. Stell dir vor, du hast lange keinen Sport mehr
getrieben. Jetzt fängst du an, zu laufen. Auf dem Sportplatz ist nach drei
Runden Schluss, du bist k. o. Nach einigen Wochen, in denen du
regelmäßig zweimal wöchentlich laufen warst, merkst du, wie du
langsam deine alte Fitness zurückerlangst. Was ist passiert?
Dein Körper hat auf die neue Belastung reagiert und sich angepasst, in
dem er deine Ausdauerleistungsfähigkeit erhöht hat. Dabei ist es sehr
wichtig, zu verstehen, dass sämtliche Anpassungsprozesse, die dich
letztlich leistungsfähiger gemacht haben, nicht während des Trainings
passiert sind, sondern in der Erholungsphase zwischen den
Trainingseinheiten. Das Training war lediglich der Auslöser.
Stress sowie körperliche und psychische Belastungen verbrauchen
unsere Ressourcen. Möchtest du auch morgen noch allen Herausforderungen trotzen, musst du dir ausreichend lange Regenerationszeiten gönnen.
Was meinst du? Was ist die wichtigste Regenerationsmaßnahme?
Eigenreflexion
Was meinst du? Was ist die wichtigste Regenerationsmaßnahme? Wie
reflektierst du dein Trainingsverhalten? Hoffentlich nicht so: „Trainieren
wie ein Profi und regenerieren wie ein Amateur.“