FIT-FOR SLEEP Onlinekurs - Flipbook - Seite 15
Aufstehzeit am Wochenende
Tag 06
Mittlerweile weißt du, warum wechselnde Aufstehzeiten ein Problem
sind und hast deswegen deine Aufstehzeit unter der Woche auf eine
Uhrzeit festgelegt. Nun geht es um das Wochenende.
Viele Menschen schlafen am Wochenende gerne länger. Wunderbar, mal
so richtig auszuschlafen, oder? Tatsächlich schlafen wir am Wochenende
meist länger, weil wir während der Arbeitswoche nicht ausreichend und
gut geschlafen haben. Dadurch erhöht sich stetig der sogenannte
“Schlafdruck”. Der Körper fordert Erholung ein, die er bis dahin nicht
bekommen hat.
Leider hat dieses „länger Schlafen” kaum positive Effekte. Alle
Rhythmen des Körpers kommen aus dem Gleichgewicht und wieder
entsteht eine Art Jetlag. Daher unsere klare Empfehlung: Behalte deine
Aufstehzeit auch am Wochenende bei. Und wenn du doch unbedingt
länger schlafen möchtest, dann maximal einen Zyklus von 90 Minuten
mehr.
Den Genuss, am Sonntag gemütlich länger liegen zu bleiben, möchten
wir dir aber gar nicht nehmen. Eine Idee: Wenn die Aufstehzeit
gekommen ist, aufstehen, ab ins Bad, ein wenig Tageslicht und im
optimalen Fall Frischluft tanken. So bekommt der Körper die
notwendigen Signale, um wach zu werden. Organ-Uhr und Gen-Uhr
laufen im Takt. Dann kochst du dir einen Kaffee oder Tee und
verkrümelst dich wieder ins Bett oder auf die Couch. Nicht um zu
schlafen, sondern um Ruhe zu genießen. Auf das Thema
„Morgenrituale” kommen wir später zurück.
Versprochen: Wenn du am Wochenende nicht länger schläfst (oder
maximal einen 90-Minuten-Zyklus mehr), wirst du dich besser fühlen
und fitter in die Woche starten, ganz ohne Jetlag.
Eigenreflexion
Vergleiche doch mal, wie du dich tagsüber fühlst, wenn du doch
länger im Bett liegen geblieben bist.